KRYPTO-WÄHRUNGEN – SIND SIE BEREIT FÜR DIE NÄCHSTE STUFE DER FINANZWELT?
UNSERE EXPERTEN BEANTWORTEN EINIGE WICHTIGE FRAGEN. Wir haben Krypto-Experte Franz Schober und Prokurist Jonas Seitz ein paar Fragen zum Thema Krypto-Währungen gestellt:
Was sind die wichtigsten steuerlichen Aspekte, die man beim Handel mit Krypto-Währungen beachten sollte?
In Deutschland unterliegen Gewinne aus dem Verkauf von Krypto-Währungen der Einkommensteuer, wenn sie innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb realisiert werden. Zudem müssen Anleger ihre Transaktionen dokumentieren, um eine korrekte Steuererklärung abgeben zu können.
Wie werden Gewinne aus dem Verkauf von Krypto-Währungen besteuert?
Gewinne aus dem Verkauf von Krypto-Währungen werden in der Regel als private Veräußerungsgeschäfte behandelt. Wenn Sie Ihre Krypto-Währung innerhalb eines Jahres nach dem Kauf verkaufen und dabei einen Gewinn erzielen, müssen Sie diesen in Ihrer Steuererklärung angeben. Liegt der Gewinn unter 1.000 Euro pro Jahr, bleibt er steuerfrei. Gerne helfen wir Ihnen bei der richtigen Deklaration ihrer Gewinne.
Welche Aufzeichnungen sollten Anleger führen, um ihre steuerlichen Verpflichtungen zu erfüllen?
Anleger sollten detaillierte Aufzeichnungen über alle Transaktionen führen, einschließlich Kauf- und Verkaufsdatum, Kauf- und Verkaufspreis sowie Transaktionsgebühren. Es ist auch ratsam, Wallet-Adressen und den Zweck der Transaktionen zu dokumentieren.
Wie sieht die steuerliche Behandlung von Staking und Mining aus?
Die Erträge aus Staking und Mining gelten unter Umständen als Einkünfte aus Gewerbebetrieb und unterliegen der Einkommensteuer. Die erhaltenen Token werden zum Marktwert zum Zeitpunkt des Erhalts versteuert. Bei Mining kann zudem eine Gewerbesteuerpflicht entstehen, wenn bestimmte Umsatzgrenzen überschritten werden.
Was passiert, wenn ich meine Krypto-Währungen in einer Wallet aufbewahre? Muss ich trotzdem Steuern zahlen?
Das bloße Halten von Krypto-Währungen in einer Wallet führt nicht direkt zu steuerlichen Verpflichtungen. Steuern fallen erst an, wenn Sie Krypto-Währungen verkaufen oder gegen andere Vermögenswerte tauschen und dabei Gewinne realisieren. Wenn Sie Zinsen oder Erträge erhalten (z.B. durch Staking), müssen diese Einkünfte versteuert werden. Das Halten über eine Wallet ändert jedoch nicht die Besteuerung bei einer späteren Veräußerung.
Welche Möglichkeiten gibt es, um die Steuerlast bei Krypto-Währungen zu optimieren?
Es gibt mehrere Strategien zur Optimierung der Steuerlast bei Krypto-Währungen:
- Haltedauer: Halten Sie Ihre Krypto-Währungen länger als ein Jahr, um von der Steuerfreiheit der Gewinne zu profitieren.
- Verluste nutzen: Verluste aus dem Verkauf von Krypto-Währungen können mit Gewinnen verrechnet werden, um die Steuerlast zu senken.
- Freigrenze beachten: Achten Sie darauf, dass Ihre Gewinne unter der Freigrenze von 1.000 Euro bleiben, um steuerfrei zu bleiben.
- Steuerliche Beratung: Eine individuelle steuerliche Beratung kann helfen, spezifische Strategien zur Minimierung der Steuerlast zu entwickeln!
Wie wird die Besteuerung von NFTs (Non-Fungible Tokens) gehandhabt?
Die Besteuerung von NFTs erfolgt ähnlich wie bei anderen digitalen Vermögenswerten. Gewinne aus dem Verkauf von NFTs unterliegen als private Veräußerungsgeschäfte ebenfalls der Einkommensteuer, wenn sie innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb realisiert werden. Bei einem Verkauf nach mehr als einem Jahr sind die Gewinne steuerfrei. Dies gilt auch, wenn NFT’s über Plattformen, wie Timeless oder ähnliches, erworben werden.